Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus nach Polonnaruwa.

Dort kamen wir um ca. 10 Uhr an und borgten uns erstmal Fahrräder aus. In der kleinen Stadt scheint das gesamte Fahrradarsenal Amsterdams der letzten 50 Jahre gelandet zu sein. An jeder Ecke können Fahrräder, ohne Licht, fragwürdige Bremsen und oft ohne Gangschaltung, ausgeborgt werden. Mit unseren Drahteseln starteten wir dann die Besichtigung der weitläufigen archäologischen Stätte.

Polonnaruwa ist eine ehemalige Königsstadt. Teile davon sind bis heute als Ruinen erhalten geblieben und können nun besichtigt werden.

Zwischen 1017 und 1235 regierten 17 Könige in Polonnaruwa. Nachdem der letzte Herrscher die Stadt verließ, verfiel sie immer mehr. Die Natur holte sich große Teile der Stadt zurück, bis 1820 ein britischer Militär im Dschungel die Ruinen entdeckte. Die Renovierungsarbeiten begannen 1890 und werden laufend fortgeführt.

Wir konnten unterschiedliche religiöse und herrschaftliche Bauten besichtigten. Zum Beispiel den Königspalast oder die königliche Ratshalle. Die religiösen Bauten (zahlreiche Stupas, buddhistische und hinduistische Schreine oder Buddhafiguren) waren besonders imposant. Insgesamt waren alle erhaltenen Bauten sehr detailreich gearbeitet.

Aufgrund der Jahrhunderte der Vergessenheit und der damit verbundenen Überwucherung entstand bei den Stätten eine besondere Atmosphäre. Viele der Bauten sind gegenwärtig mit Moos bedeckt.

Auch heute werden die Ruinen nicht nur von Menschen genützt. 3 unterschiedliche Affenarten, zahlreiche Streunerhunde und sogar eine Kuhherde findet am Gelände ihr Zuhause.

 

zMorgen früh verlassen wir unser Quartier in Dambulla und reisen weiter nach Kandy.